was ist THC?
- Name: Tetrahydrocannabinol oder delta-9-Tetrahydrocannabinol
- Formel: C21H30O2
- IUPAC-Bezeichnung: Tetrahydro-6,6,9-trimethyl-3-pentyl-6H-dibenzene[b,d]pyran-1-ol
- Molekulargewicht: 314,45 g/mol
- Siedepunkt: 157ºC
- Vorhandensein bei Raumtemperatur: Bei niedriger Temperatur kristalliner Feststoff, bei Erwärmung zähflüssig
- Nicht löslich in Wasser, gut löslich in Fetten, Alkoholen und Kohlenwasserstoffen wie Butan
THC (oft als Delta-9-THC bezeichnet) ist zweifellos das bekannteste Cannabinoid der Cannabispflanze. Obwohl einige Sorten - in der Regel Hanf - mit einem Gehalt von nur 1 % praktisch frei davon sind, weisen die narkotischen Cannabissorten einen hohen Gehalt (bis zu 30 %) der wichtigsten psychotropen Verbindung auf, die in den Trichomen von Marihuana gebildet wird. THC ist der wichtigste psychoaktive Bestandteil von Cannabis, der für das "High"-Gefühl verantwortlich ist, das gemeinhin mit dem Konsum dieser Pflanze assoziiert wird, was dazu geführt hat, dass sie in den meisten Ländern der Welt geächtet ist.
Daher werden seine Eigenschaften traditionell mit dem Freizeitkonsum dieser uralten Pflanze in Verbindung gebracht, wobei sein therapeutisches Potenzial zugunsten der vielfältigen medizinischen Eigenschaften von CBD vernachlässigt wird (was teilweise logisch ist, wenn man bedenkt, dass CBD nicht psychoaktiv ist und sein Verkauf daher in praktisch allen Teilen der Welt völlig legal ist). Dank der laufenden Forschung und interessanter Theorien wie dem Entourage-Effekt, einem Begriff, der 1998 von S. Ben-Shabat und Rapahel Mechoulam zusammen mit anderen Forschern geprägt wurde, wissen wir jedoch, dass es eine Art Synergie zwischen Cannabinoiden, Terpenen, Flavonoiden und anderen Verbindungen in der Pflanze gibt, die ihre verschiedenen Eigenschaften verstärkt und/oder moduliert.
Auch die therapeutischen Wirkungen von THC werden derzeit eingehend untersucht, was zweifellos unser Wissen über diese interessante, nur in der Cannabispflanze vorkommende Verbindung erweitern wird. Obwohl Cannabinoide wie THC als Sekundärmetaboliten der Pflanze gelten, da ihre wichtigsten Lebensfunktionen nicht von ihnen abhängen, verdienen sie angesichts ihrer zahlreichen potenziellen medizinischen Eigenschaften eine systematische Untersuchung.
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