Pilze zu Hause züchten: Die Grundlagen
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Der Anbau von Zauberpilzen zu Hause wird aufgrund des steigenden Konsums immer beliebter. Weil es einfach, schnell, bequem und zudem profitabel ist, entscheiden sich immer mehr Menschen für den Eigenanbau. Auch wenn es zunächst kompliziert klingt, wird es mit der richtigen Anleitung und den richtigen Materialien zu einem lohnenden Erlebnis, das jeder machen kann.
Heute möchten wir Ihnen mit diesem Einführungsleitfaden die Arbeit erleichtern. Er behandelt die grundlegenden und wichtigsten Aspekte des Anbaus, damit Sie Ihre Pilze erfolgreich und ohne Rückschläge oder Kopfschmerzen ernten können. Legen wir los!
Allgemeine Anweisungen zum Anbau von Zauberpilzen
Jede Marke bietet ihren Käufern eigene Anleitungen für eine reiche Zauberpilzernte. Obwohl wir empfehlen, die Anweisungen der einzelnen Marken zu befolgen, gibt es bestimmte allgemeine Richtlinien, die unabhängig von der gewählten Anbaumethode angewendet werden können.
Um Zauberpilze zu Hause zu züchten, ist der erste Schritt natürlich, einen Pilzkasten zu finden. Dazu und insbesondere, wenn Sie zusätzliche Informationen benötigen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen, können Sie unsere Beiträge zu Zauberpilzsorten für Anfänger und Zauberpilzsorten für Experten besuchen. Wenn Sie gerade erst anfangen, haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten, Pilze zu züchten: Die erste ist, sich für Pilzkasten-Sets zu entscheiden, die einen Plastikbehälter enthalten, der das Myzel enthält und den Sie in einen Beutel (im Set enthalten) oder in ein kleines Gewächshaus stellen.
Alternativ gibt es auch bereits mit Myzel gefüllte und fruchtbereite Pflanzbeutel wie den Mycobag. Diese Variante ist noch praktischer, da Sie den Beutel nur an einem geeigneten Ort platzieren müssen. Unabhängig von der gewählten Methode gibt es einige Punkte zu beachten:
• Temperatur: zwischen 22 und 26ºC.
• Luftfeuchtigkeit: Sie muss stets über 80% liegen. Sie können die Innenseite des Beutels oder die Gewächshauswände mit Wasser besprühen, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten, z. B. beim täglichen Lüften des Brotes (dieser Schritt ist nicht erforderlich, wenn Sie mit Mycobags oder ähnlichen Beuteln züchten, sondern nur, wenn Sie den mitgelieferten Beutel oder einen Kunststoff-Gewächskasten verwenden).
• Belüftung: Am besten öffnet man den Beutel täglich für einige Sekunden, um die Luft im Inneren zu erneuern und CO2-Ansammlungen zu vermeiden. Auch hier gilt: Entlüften ist nur nötig, wenn man sich für das Set mit Kunststoffbehälter entschieden hat. Beutel, die bereits Myzel enthalten, verfügen über eine Belüftungsöffnung für den Gasaustausch, sodass sie erst am Erntetag geöffnet werden müssen.
Sobald das Produkt bei Ihnen zu Hause angekommen ist, müssen Sie zunächst entscheiden, wo Sie es anbauen möchten. Wählen Sie einen Ort mit ähnlichen Temperaturen wie angegeben, vorzugsweise mit indirektem Licht. Stellen Sie Ihre Grow-Kits oder -Beutel niemals in die pralle Sonne! Um mögliche Verunreinigungen zu vermeiden, sollten Sie sie möglichst weit vom Boden und von Zugluft fernhalten. Sehen wir uns nun an, wie Sie sie je nach gewählter Methode anbauen:
Zauberpilze mit Zuchtbeuteln züchten
Wie bereits erwähnt, ist der Anbau mit Zuchtbeuteln wie Mycobag, die bereits ein fruchtbereites Myzel enthalten, die einfachste Option. Bewahre den geschlossenen Beutel einfach an einem Ort mit Temperaturen zwischen 22 und 26 °C und indirektem Licht auf. Das Myzel beginnt bald, Primordien zu bilden, die sich innerhalb weniger Tage zu voll entwickelten Pilzen entwickeln.
Wenn Sie sehen, dass die meisten Ihrer Pilze beginnen, ihre Hüte zu öffnen, ist es der ideale Zeitpunkt für die Ernte, bevor die Hülle vollständig aufreißt und die Sporen freigesetzt werden. Desinfizieren Sie Ihre Hände gründlich (oder verwenden Sie Nitrilhandschuhe, falls Sie welche verwenden), öffnen Sie den Beutel und lösen Sie die Pilze vorsichtig vom Boden. Drehen Sie sie dabei leicht, um die Ernte zu erleichtern.
Sie können Ihre Pilze frisch essen, obwohl sie normalerweise getrocknet und in luftdichten Behältern aufbewahrt werden. Der Kühlschrank ist ein idealer Ort zur Aufbewahrung.
Ernte, Trocknung und Lagerung von Magic Mushrooms
Sie haben Ihre Pilze erfolgreich gezüchtet, aber Sie müssen sie noch zu ihrem optimalen Zeitpunkt ernten, sie richtig trocknen und an einem geeigneten Ort lagern.
Zauberpilze mit Growkits züchten
Diese Option umfasst Pilzbrot-Sets von Marken wie Tatandi oder Freshmushrooms, die tatsächlich mit Anleitungen geliefert werden, die Sie auch in diesem Blog finden. Sehen wir uns Schritt für Schritt an, wie Sie sie problemlos ernten können:
- 1.- Desinfizieren Sie gründlich die Oberfläche, auf der Sie arbeiten werden, sowie Ihre Hände oder Handschuhe.
- 2. Nehmen Sie den Deckel vom Plastikbehälter ab und legen Sie ihn in den mitgelieferten Beutel oder in ein Mini-Gewächshaus. So gewährleisten Sie optimale Umgebungsbedingungen für die Fruchtbildung: 22 bis 26°C, mindestens 80 % Luftfeuchtigkeit und indirekte Beleuchtung.
- 3. Um diese Bedingungen aufrechtzuerhalten, benötigen Sie je nach Jahreszeit wahrscheinlich einen Wassernebelsprüher und eine Wärmedecke. Lüften Sie den Beutel täglich, indem Sie ihn einige Sekunden lang öffnen und die Innenwände besprühen. Dies trägt zur Aufrechterhaltung einer hohen Luftfeuchtigkeit bei.
- 4. Nach 15 bis 35 Tagen (je nach Sorte) können Sie Ihre ersten Zauberpilze ernten. Sie sollten geerntet werden, wenn sich der Hut zu öffnen beginnt, die Hülle aber noch nicht gerissen ist. Achten Sie beim Ernten besonders darauf, die Wachstumsschicht nicht zu beschädigen und so zukünftige Ernten zu beeinträchtigen. Ja, nach dieser ersten Ernte können Sie gemäß den Anweisungen in Ihrem Set weitere ernten!
- 5.- Trocknen Sie die Pilze in einer kühlen, dunklen und luftigen Umgebung, bis sie beim Biegen brechen.
- 6. Versuchen Sie, Zauberpilze in einem Glasgefäß oder vakuumversiegelt an einem kühlen, dunklen Ort aufzubewahren.