Häufige Fehler beim Anbau mit LEDs

Der Cannabisanbau in Innenräumen erfreut sich zunehmender Beliebtheit und der Einsatz von LED-Lampen hat die Art und Weise, wie viele Anbauer ihre Projekte durchführen, revolutioniert. Wenn Sie jedoch über die vorzeitige Außerdienststellung Ihrer HPS-Ausrüstung nachdenken und auf diese Art der Beleuchtung umsteigen möchten oder dies bereits getan haben, ist es wichtig, dass Sie die häufigsten Fehler kennen, die die Leistung Ihrer Ernte beeinträchtigen können.

Beim Einsatz dieser Art von Wachstumslampen müssen Sie zahlreiche Faktoren berücksichtigen. Dabei handelt es sich um kleine Details, die Ihnen vielleicht nicht wichtig erscheinen, die jedoch den Unterschied zwischen einer erfolgreichen und einer enttäuschenden Ernte ausmachen. Heute laden wir Sie ein, sie zu entdecken und das Beste aus Ihrem brandneuen LED-Panel herauszuholen. Lass uns gehen!

Der Einsatz von LED-Panels für den Anbau ist ein Fortschritt, obwohl eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden müssen
Der Einsatz von LED-Panels für den Anbau ist ein Fortschritt, obwohl eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden müssen

Cannabisanbau mit LEDs, ein wachsender Trend

LED-Beleuchtungssysteme erfreuen sich in der Welt des Cannabisanbaus großer Beliebtheit und das ist kein Zufall. Im Vergleich zu herkömmlichen HPS- oder CMH-Geräten verbrauchen LEDs weniger Energie, erzeugen weniger Wärme und können für jede Wachstumsphase spezifische Lichtspektren bieten, weshalb sie in vielen Fällen herkömmliche Entladungsgeräte verdrängt haben. Darüber hinaus werden sie dank ihrer technologischen Weiterentwicklung von immer mehr Züchtern aufgrund ihrer Effizienz und Haltbarkeit bevorzugt…die Ergebnisse werden von Jahr zu Jahr besser!

Trotz der zahlreichen Vorteile geht es bei der Umstellung auf LED jedoch nicht einfach darum, das neue Gerät anzuschließen und magische Ergebnisse zu erwarten. Um das Potenzial dieser Technologie optimal nutzen zu können, ist es wichtig, Ihre Anbaumethode an diese Technologie anzupassen. Es ist wichtig zu verstehen, wie LED-Panels funktionieren, welche Lichtspektren sie verwenden und wie ihre Parameter für jede Phase der Cannabisentwicklung angepasst werden. Nur so können Sie den größtmöglichen Nutzen aus dieser Technologie ziehen.

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Hauptmerkmale von LED-Wachstumspanelen

LED-Panels für den Cannabisanbau weisen einige grundlegende Unterschiede zu anderen Lichtquellen wie klassischen HPS- oder CMH-Geräten auf. Einige seiner Hauptfunktionen sind:

  • Energieeffizienz: Sie verbrauchen im Vergleich zu HPS-Lampen weniger Strom und erzeugen weniger Wärme, wodurch die Stromrechnung sinkt.
  • Benutzerdefinierte Lichtspektren: Bei vielen Modellen können Sie das Lichtspektrum entsprechend der Entwicklungsphase der Pflanzen (vegetativ oder Blüte) anpassen und so ihre Reaktion auf künstliches Licht verbessern.
  • Lange Lebensdauer: Ein gutes LED-Panel kann zwischen 50.000 und 100.000 Betriebsstunden halten und ist somit eine langfristige Investition.
  • Geringere Wärmeabgabe: Dadurch wird das Risiko von thermischem Stress bei Pflanzen verringert und die Klimakontrolle im Anbau erleichtert, was zu einer stabileren Umgebung führt. Vielerorts stellen sie die einzige Möglichkeit dar, in den heißesten Monaten des Jahres Pflanzen im Innenbereich anzubauen.
  • Bessere Lichtdurchdringung: Einige hochwertige Modelle ermöglichen eine gleichmäßigere Verteilung des Lichts und stellen so sicher, dass alle Teile der Pflanze – und alle Bereiche des Anbauraums – ausreichend beleuchtet werden.

Nachdem Sie nun die wichtigsten Vorteile dieser Art von Beleuchtungssystem kennen, schauen wir uns die häufigsten Fehler an, die Sie bei der Verwendung vermeiden sollten.

LED-Beleuchtungssysteme wie Lumateks Zeus sind bei den meisten Züchtern am gefragtesten
LED-Beleuchtungssysteme wie Lumateks Zeus sind bei den meisten Züchtern am gefragtesten

Die größten Fehler beim Anbau mit LEDs

Obwohl LED-Panels für den Cannabisanbau viele Vorteile bieten, bringen sie auch besondere Herausforderungen mit sich, die die Gesundheit und Entwicklung Ihrer Pflanzen beeinträchtigen können. Viele Züchter machen Fehler aufgrund mangelnden Wissens oder weil sie ihre Technik nicht an diese Art der Beleuchtung anpassen. Nein, wie wir Ihnen bereits gesagt haben, ist es nicht so einfach, wie Ihr altes HPS auszustecken und Ihre neue LED einzustecken. Nachfolgend stellen wir die häufigsten Fehler vor, die die Leistung Ihrer Ernte beeinträchtigen können, und wie Sie diese vermeiden können, um das Beste aus Ihrer LED-Beleuchtungsausrüstung herauszuholen:

Falsche Position und Entfernung der LEDs

Einer der häufigsten Fehler besteht darin, die Lampen zu nah oder zu weit von den Pflanzen entfernt zu platzieren. Wenn die LEDs zu nahe beieinander sind, kann es zu Lichtstress kommen, der dazu führen kann, dass sich Blätter verbiegen oder verbrennen. Stehen sie zu weit entfernt, strecken sich die Pflanzen auf der Suche nach Licht möglicherweise übermäßig in die Länge, wodurch ihre Stängel geschwächt werden. Der ideale Abstand variiert je nach Leistung des Panels, liegt aber im Allgemeinen zwischen 30 und 60 cm. Es ist immer ratsam, die Anweisungen des Herstellers zu befolgen und die Höhe anhand der Reaktion der Pflanzen anzupassen. Wie Sie später sehen werden, können Sie mithilfe eines PAR-Meters genau ermitteln, wie viel Licht Ihre Pflanzen erhalten, sodass Sie die Höhe der Lampe auf den richtigen Abstand einstellen können.

Beim Anbau mit LEDs erhältst du steinharte Blütenknospen, die mit dickem Harz bedeckt sind
Beim Anbau mit LEDs erhältst du steinharte Blütenknospen, die mit dickem Harz bedeckt sind

Fehlende Anpassung im Lichtspektrum

Nicht alle Phasen des Cannabiswachstums erfordern dasselbe Licht. Viele Anbauneulinge vergessen bei Modellen, die dies ermöglichen, das Lichtspektrum anzupassen. Für die vegetative Phase ist ein blaues Spektrum (400-500 nm) zu empfehlen, da es ein starkes und kompaktes Wachstum fördert. In der Blütezeit sollte dem roten Licht (600-700 nm) der Vorzug gegeben werden, da dieses die Blüten- und Harzproduktion anregt. Behalten Sie dies immer im Hinterkopf und vergessen Sie nicht, es zu ändern, wenn Sie die Photoperiode Ihrer Pflanzen verändern.

Nicht mit anderen Umweltfaktoren ergänzen

Ein häufiger Irrtum besteht darin, zu glauben, dass LED-Beleuchtung allein ausreicht, um große Erträge zu erzielen.

TemperaturLuftfeuchtigkeit und Belüftung sind gleichermaßen entscheidend. Da LEDs weniger Wärme erzeugen, müssen Sie möglicherweise die Umgebungstemperatur anpassen, um das Wachstum zu optimieren, beispielsweise durch Hinzufügen einer Wärmequelle in den kälteren Monaten des Jahres. Es empfiehlt sich, in der Wachstumsphase eine Temperatur zwischen 22–26 °C und in der Blütephase zwischen 20–24 °C einzuhalten. Wie Sie jedoch dem folgenden Link entnehmen können, hängt die ideale Temperatur auch von der Luftfeuchtigkeit ab. Darüber hinaus beugt eine gute Luftzirkulation der Entstehung von Pilzen und Schädlingen vor.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit beim Marihuanaanbau

Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit spielen beim Marihuana-Anbau in Innenräumen eine sehr wichtige Rolle, da ein großer Teil der Aktivität der Pflanze davon abhängt. Unangepasste Werte dieser beiden Parameter führen zu einem ungültigen VPD-Koeffizienten (Vapour Pressure Deficit), was eine schlechte Entwicklung zur Folge hat. In diesem Artikel erklären wir, wie man diese Werte richtig einstellt, damit unsere Pflanzen das beste Klima für eine spektakuläre Entwicklung genießen.

Verwendung eines ungeeigneten LED-Panels

Nicht jede LED ist für jede Pflanzenart geeignet. Häufig entscheiden sich Züchter für Panels mit geringer Qualität oder unzureichender Leistung für die Fläche, die sie beleuchten möchten. Es ist wichtig, dass Sie sich gut informieren und auf der Grundlage der Größe Ihrer Ernte und der Bedürfnisse Ihrer Pflanzen ein geeignetes Modell auswählen. Wie bereits erwähnt, ist es außerdem ratsam, ein PAR-Messgerät (Photosynthetically Active Radiation) zu verwenden, um die genaue Menge an Nutzlicht zu ermitteln, die die Pflanzen erhalten, und so den Abstand und die Leistung der Lampen zu optimieren.

Übermäßige oder unzureichende Bewässerung

Auch die Bewässerung wird durch die Umstellung auf LED beeinflusst. Da LED-Panels weniger Wärme erzeugen, ist die Wasserverdunstung bzw. -transpiration geringer, sodass Pflanzen möglicherweise weniger gegossen werden müssen als bei anderen Lichtquellen. Wenn diese Variable nicht angepasst wird, kann es zu einer Überwässerung und in der Folge zu Problemen wie Wurzelfäule kommen. Es empfiehlt sich, gut belüftete Substrate zu verwenden und vor dem Gießen stets die Luftfeuchtigkeit des Kultursubstrats zu prüfen.

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Kalzium- und Magnesiummangel

Bei Cannabispflanzen, die unter LED-Anbau wachsen, kann es leichter zu Kalzium- und Magnesiummangel kommen, da das LED-Licht die Aufnahme dieser Nährstoffe beeinflusst. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung spezifischer Kalzium- und Magnesium-Ergänzungsmittel (Ca/Mg) bei der Bewässerung, insbesondere beim Anbau in inerten Substraten wie Kokosfasern oder Hydrokulturen. Wenn Sie sich entscheiden, ohne diese zusätzliche Gabe mit dem Anbau zu beginnen, behalten Sie Ihre Pflanzen genau im Auge, um etwaige Nährstoffungleichgewichte so schnell wie möglich zu erkennen.

Die Entwicklung der Pflanzen nicht im Auge behalten

Jeder Anbau ist einzigartig und obwohl LEDs ein großartiges Hilfsmittel sind, sollten Sie die Reaktion Ihrer Pflanzen täglich überwachen, insbesondere während der ersten paar Anbauvorgänge mit Ihrer neuen Beleuchtung. Durch die Anpassung der Lichthöhe, -intensität oder -belichtungszeit kann die Ernte verbessert werden. Indem Sie die Entwicklung Ihrer Pflanzen verfolgen und potenzielle Probleme rechtzeitig erkennen, können Sie Ihre Ergebnisse maximieren und in Rekordzeit zum Experten werden.

Die Verwendung von PAR-Metern wird bei denjenigen immer üblicher, die das Beste aus ihren Pflanzen herausholen möchten
Die Verwendung von PAR-Metern wird bei denjenigen immer üblicher, die das Beste aus ihren Pflanzen herausholen möchten

LED-Lampen haben den Cannabisanbau revolutioniert und bieten Effizienz und hervorragende Ergebnisse, aber wie Sie gesehen haben, erfordert ihre Verwendung bestimmte Anpassungen und Kenntnisse. Wenn Sie Fehler wie falsche Lichtabstände, falsche Bewässerung oder die Wahl des falschen Panels vermeiden, können Sie die Qualität und Quantität Ihrer Ernte maximieren.

Darüber hinaus kann die Beachtung der richtigen Kalzium- und Magnesiumzufuhr sowie der Einsatz von Hilfsmitteln wie einem PAR-Messgerät den entscheidenden Unterschied für den Ernteerfolg ausmachen. Wenn Sie diese Details beachten und konsequent im Auge behalten, sind Sie auf dem besten Weg, ein erfahrener LED-Züchter zu werden. Selbstverständlich können Sie uns im entsprechenden Bereich Ihre Fragen oder Anmerkungen hinterlassen, wir beantworten diese gerne.

Frohe Ernte!

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